Mein lieber Vater ging im Juni 2012 in eine andere Daseinsebene.
Mein Vater lag im Krankenhaus im Sterben. Einen Tag bevor er starb, sagte er zu mir und meiner Tochter Chiara: "Ich war abends bei euch im Hotelzimmer, ich habe genau gesehen was ihr getan habt". Er
erklärte uns bis ins kleinste Detail, was wir alles gesagt und getan haben. Meine Tochter war sprachlos. Daraufhin fragte ich ihn: "Papa, hast du schon deine Eltern gesehen"? Sie sind beide schon
lange in einer anderen Realitätsebene. Ich werde niemals sein Lächeln vergessen, das er plötzlich im Gesicht hatte, ja, sagte er und lächelte weiter.
Als er verstorben war, fragte uns die Pastorin, ob wir noch einen Wunsch an ihn hätten. Ich konnte in dem Moment nicht anders, als zu sagen: "Ja, Papa ich wünsche mir, dass du ab und zu, wenn es für
dich möglich ist, auf Chiara aufpasst, so als Schutzengel bei ihr bist, oder eben als Opa". Meine Tochter schaute mich fassungslos an. Sie sagte, „Mama, das versteht er doch jetzt nicht mehr“.
„Natürlich versteht er das noch, er versteht uns immer, du brauchst ihn nur zu rufen und er ist bei dir, so wie auch die Engel".
Vier Monate später ging meine Tochter für ein halbes Jahr in ein Internat nach England. In diesem Internat war auch eine brasilianische Schülerin, die meine Tochter sehr oft komisch ansah. Meine
Tochter fragte sie irgendwann warum sie sie immer so komisch ansehe?
Sie sagte zuerst, dass sie darüber nicht sprechen möchte. Plötzlich sagte sie es ihr doch: "Hinter dir sehe ich ganz of einen älteren Mann stehen, der scheinbar zu deiner Familie gehört." Sie
beschrieb ihr, wie er aussieht und meine Tochter hatte die Gewissheit, dass ihr Opa tatsächlich oft bei ihr ist und auf Mamas Worte gehört hat.
Danach habe ich ihn ins Licht zurück geschickt, damit er nicht mehr an uns gebunden ist und sich auch weiterentwickeln kann.